04.02.2022
RSV – Respiratorische Synzytial-Virus
Das derzeit grassierende RSV (Respiratorische Synzytial-Virus) ist ein weltweit verbreiteter Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege in jedem Lebensalter und einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern.
Die Übertragung der Krankheit erfolgt in erster Linie durch Tröpfcheninfektion – also über die Nasenschleimhäute und vermutlich auch über kontaminierte Hände und Oberflächen.
Die Dauer der Ansteckungsfähigkeit beträgt in der Regel 3–8 Tage und klingt bei immunkompetenten Patienten meist innerhalb einer Woche ab. Frühgeborene, Neugeborene, immundefiziente oder immunsupprimierte Patienten können das Virus über mehrere Wochen, im Einzelfall über Monate ausscheiden.
Da bisher noch kein Impfstoff zugelassen ist, sind die üblichen Maßnahmen zur Prävention von Atemwegskrankheiten einzuhalten. Dazu gehören:
- Regelmäßiges Händewaschen und desinfizieren der Hände
- Husten und Niesen in die Armbeuge
- Desinfektion sämtlicher Oberflächen und Böden, die mit dem RSV in Kontakt kommen können.
In Deutschland besteht keine krankheits- oder erregerspezifische Meldepflicht gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG).
Empfehlung für das richtige Desinfektionsmittel
Da es sich um ein behülltes Virus handelt, können Desinfektionsmittel mit dem Wirkungsspektrum „begrenzt viruzid“ verwendet werden. Ebenso können natürlich Desinfektionsmittel mit der Wirksamkeit „begrenzt viruzid PLUS“ oder „viruzid“ eingesetzt werden.
Alle msept Desinfektionsmittel sind „begrenzt viruzid“ und können somit uneingeschränkt empfohlen werden.
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