16.07.2021

Hände abtrocknen  –  welche nachhaltigen Papierhandtücher gibt es für den Waschraum?

Vielen Menschen liegt der Klimawandel am Herzen und es ist ihnen ein großes Anliegen im Privatem weniger Müll zu produzieren. Daher möchten sie auch in ihrem beruflichen Umfeld einen Beitrag dazu leisten, umweltfreundliches Verhalten an den Tag zu legen. Der Einsatz von Recycling-Papierhandtüchern in Waschräumen gehört dazu.

Umweltschutz im Waschraum

Die Waschräume und Sanitärbereiche gehören zu den stark frequentierten Räumen in einem (Büro-)Gebäude. Man geht davon aus, dass in Deutschland pro Kopf und Jahr etwa 134 Rollen Toilettenpapier verbraucht werden. Wenn man weiter rechnet und unterstellt, dass pro Person und Toilettenbesuch noch mind. 2 Tücher zum Abtrocknen der Hände verwendet werden, kommt ein ordentlicher Papierberg zusammen.

Übrigens: Wussten Sie, dass Handtuchpapier nicht in die Altpapiertonne darf? Durch die „nassfeste“ Ausrüstung wird bei Hygienepapier die Auflösung erheblich verzögert und es ist daher nicht für das Papierrecycling geeignet. Somit gehören diese Papiere aus technischen, aber auch aus hygienischen Gründen, nicht in die Altpapiertonne. Ausnahmen sind Rückholsysteme wie z.B. der Tork PaperCircle®.

Was ist umweltfreundlicher?  Papier- oder Stoffhandtücher

Die Diskussion, ob Stoff oder Papierhandtücher die bessere Wahl sind, möchten wir an dieser Stelle nicht führen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und auch namhafte Umweltinstitute können sich nicht eindeutig festlegen, welche Variante umweltfreundlicher ist. Für uns sind Handtuchpapiere aus nachhaltigen Rohstoffen oder aus Recycling-Material die beste Lösung für umweltgerechtes Verhalten. Insbesondere wenn die Rohstoffe aus einem Kreislaufwirtschaft-Prozess stammen und z.B. alte Getränkekarton wiederaufbereitet werden. Ganz wichtig ist, darauf zu achten, ob eine Zertifizierung, wie zum Beispiel der „Blauer Engel“ oder die EU-Ecoblume, angegeben werden.

Unsere Empfehlung für nachhaltiges Handtuchpapier

Neues Leben für Getränkekartons

Als Vorreiter in Sachen Kreislaufwirtschaft hat sich Lucart schon vor mehr als 11 Jahren für recycelte Hygienepapiere stark gemacht. Mit dem innovativen Ansatz Ansatz die Getränkekartons in ihre Bestandteile Zellstoff, Aluminium und Polyethylen aufzulösen, um aus den Zellstofffasern einen neuen Rohstoff – genannt FiberPack® – als Grundstoff für die Neuherstellung von Hygienepapieren zu nutzen, beschritt Lucart einen ganz neuen Weg. Durch diese Produktionsprozesse können nicht nur Rohstoffe und CO2 eingespart werden, sondern auch ganz konkret Bäume gerettet werden, die sonst abgeholzt hätten werden müssen.

Die Produktreihe Econatural beinhaltet nicht nur Toiletten- und Handtuchpapiere, sondern auch Servietten, Putzrollen und viele mehr. Aus dem Aluminium und Polyethylen des Getränkekartons entsteht AlPe® aus denen übrigens die Spender hergestellt werden. Mehr dazu im nächsten Blog.

Mehr Infos

Papier im Kreislauf

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen über Kreislaufwirtschaft nachdenken, dann sollten Sie nicht nur auf den ökologisch korrekten Einkauf achten, sondern auch überlegen, wo Ihr Abfall landet. Wie man Nachhaltigkeit und industrielle Entwicklung auf einen Nenner bringt, zeigt Tork mit dem Service Tork PaperCircle®.
Benutzte Papierhandtücher werden durch Recycling im Rohstoffkreislauf gehalten und als neue Tissue-Produkte weiter verwertet. Der Service ist eine Komplettlösung zur Reduzierung von Abfall und Senkung der Kohlenstoffbilanz. Essity holt dabei die benutzten Papierhandtücher beim Kunden ab, recycelt diese und stellt daraus neue Tissueprodukte in seinen Papierfabriken her. Sie können die Recyclingstatistiken als Belege nutzen, darüber kommunizieren und sich damit gegenüber Mitarbeitern und Besuchern als nachhaltiges Unternehmen positionieren.

Mehr Infos

Müll wird zum Rohstoff

Die Produktreihe BlackSatino von Wepa sieht eine ganzheitliche Lösung im Sinne eines „Cradle-to-Cradle“ Konzepts vor. Auf allen Ebenen – von den Rohstoffen über die Produktionsverfahren bis zur Abfallverwertung beim Verbraucher – wird ein Kreislaufverfahren angestrebt. Abfall im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr nur noch sekundäre Rohstoffe. Wepa verarbeitet verschiedene lokale Rohstoffe zu zwei Arten von Toiletten- und Handtuchpapier: Original und Blend. Die Herstellungsverfahren sind identisch, jedoch unterscheiden sie sich in der Optik. Bei Produkten der Original-Reihe werden Büro- und Archivpapier eingesetzt, bei Produkten der Blend-Reihe werden Kaffeebecher aus Pappe, Getränkekartons und benutzte Papierhandtücher in einen Mix aus alternativen Rohstoffen verarbeitet. Bei BlackSatino ist ein sehr größer Teil des Sortiments mit C2C zertifiziert.
Auch WEPA arbeitet an weiteren zirkuläre Kreislaufkonzepten in Waschräumen, welches auch die Rückholung von gebrauchten Handtuchpapier beinhaltet.

Mehr Infos

Weitere Hersteller von Recycling Papierhandtücher

Die Green Hygiene Papiere werben mit den Argumenten plastikfreie Verpackung, 100% recyceltes Papier und CO2neutrale Herstellung. Wobei letzteres nur durch zugekaufte Zertifikate erreicht wird und nicht durch Massnahmen bei der Herstellung.

Fripa bietet eine Reihe von Papierhandtüchern in herkömmlichen Recycling-Qualtitäten an.

Alle Produkte erhalten Sie in unseren Shops oder bei unseren mobiloclean Fachhändler

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt?
Welche nachhaltigen Produkte setzen Sie in der Praxis bereits um? Schreiben Sie uns!

Margot Becker

Beitrag teilen

Facebook
LinkedIn
YouTube

Bildnachweis


Tork PaperCircle®; © 2021 – WEPA Hygieneprodukte GmbH; Lucart Professional

© mobiloclean Handelsgruppe GmbH + Co. KG

© mobiloclean Handelsgruppe GmbH + Co. KG